Vorwort Rodach Bote Ausgabe 3/2025
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 23. Februar wählen wir vorzeitig einen neuen Bundestag. Ich möchte Sie an dieser Stelle herzlich bitten: Nutzen Sie eines der wertvollsten Rechte, das wir als Bürger haben, gehen Sie zur
Wahl! Wir alle spüren, dass es diesmal tatsächlich um eine fundamentale Richtungsentscheidung für unser Land geht.
Die beherrschenden Themen des Wahlkampfs liegen auf der Hand: Die wirtschaftliche Lage in unserem Land, die Migrationspolitik und der Krieg in der Ukraine. Unterschätzt wird dabei aber oft, welchen direkten Einfluss der Bund auch auf die Kommunalpolitik, also auf das, was bei uns hier vor Ort passiert, hat. So ist die aktuell laufende Sanierung des Freibades nur durch eine großzügige Förderung möglich, die der Bundestag bereits 2020 beschlossen hat. Auch die Stadtsanierung und die Dorferneuerung wurden in der vergangenen Jahren von Berlin zumindest mitfinanziert. Und natürlich setzt die Bundesregierung auch den rechtlichen Rahmen für viele Lebensbereiche: Wo dürfen Windräder gebaut werden, welche Rücksicht müssen wir auf den Hochwasserschutz nehmen und was verlangt uns der Datenschutz ab? Es lohnt sich deshalb, auch im Sinn unserer Gemeinschaft vor Ort genau hinzuschauen, bevor Sie Ihre Wahlentscheidung treffen. Bitte nehmen Sie sich dafür Zeit und entscheiden Sie nicht allein nach dem schönsten Plakat oder der lautesten Parole.
Zeit nehmen sich die vielen ehrenamtlichen Wahlhelfer in unserer Stadt. Sie verbringen den 23. Februar nicht zu Hause mit der Familie, sondern im Wahllokal. Ihnen gilt mein herzlicher Dank,
denn ohne ihren Einsatz wäre das „Hochamt der Demokratie“ nicht möglich.
Anders als im Fasching, in dem am Aschermittwoch bekanntlich alles vorbei ist, fängt in der Bundespolitik am Tag nach der Wahl die Arbeit erst richtig an. Es ist für unser Land zu hoffen,
dass auf einen kurzen Wahlkampf eine ebenso kurze Zeit der Regierungsbildung folgt. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, lassen keine monatelange parteipolitische Selbstbeschäftigung
zu. Unser Nachbarland Österreich sollte uns hierfür ein warnendes Beispiel sein.
Garantiert kommt nach dem Fasching aber die Fastenzeit und Ostern. Bei uns ist der Ostermarkt mittlerweile zu einer Tradition geworden. Auch in diesem Jahr laden wir ein und verbinden den
Markt am 23. März mit dem verkaufsoffenen Sonntag in der Ortsmitte. Sollten Sie sich mit einem Stand beteiligen wollen, so finden Sie nähere Hinweise in diesem Boten.
Ihr
Jens Korn