Kirchen
Kath. Pfarrkirche St. Thomas Wallenfels
In der Amtszeit des Wallenfelser Pfarrers Balthasar Eschbach gelang es, das heutige große und schöne Gotteshaus zu errichten. Am 28. Mai 1861 wurde die Grundsteinlegung vorgenommen. Unter der technischen Leitung von Bauassistenten Lermann aus Kronach und der Bauausführung durch Maurermeister Herzog zu Schmölz und Zimmermeister Jasse zu Kronach war am heiligen Weihnachtsabend desselben Jahres die äußere Form der Kirche vollendet. Der Bau wurde vor allem durch die großherzige Spende von 15.000 Gulden des Floßherrn Bartholomäus Behrschmidt ermöglicht. Auch die Gemeinde leistete für den Ausbau einen Zuschuss von 4.000 Gulden. Die feierliche Weihe des im neugotischen Stil erbauten Gotteshauses fand am 15. August 1869, dem Fest Mariä Himmelfahrt, durch Erzbischof Michael von Deinlein statt. Im Jahr 1868 wurde auf dem Platz der ehemaligen Burg eine Kapelle errichtet, die in den Jahren von 1996 bis 1998 umfassend renoviert wurde. Im Jahr 2006 wurde das Dach der Stadtpfarrkirche St. Thomas einer Sanierung unterzogen. 2008 folgte eine komplette Innensanierung.
Kirche "Zum Unbefleckten Herzen Mariä" Schnaid
1838 erbaute der Bauer Friedrich Vogler eine Kapelle und spendete eine Glocke. Vorher zur Pfarrei Steinwiesen gehörig, pfarrt die Schnaid seit 1896 nach Wallenfels. In diesem Jahr wird ein eigener Friedhof angelegt. 1924/25 erfolgt am Kirchhügel der Anbau aus Stein an die Kapelle. Im selben Jahr wird die erweiterte Kirche eingeweiht. Anfang der fünfziger Jahre wird die Kapelle zu klein, auch der errichtete Anbau zeigt Spuren von Baufälligkeit. Im Frühjahr 1953 entschloss man sich zum Bau einer neuen Kirche. Bei einer Bürgerversammlung wird in geheimer Wahl entschieden, dass die neue Kirche in der Mittleren Schnaid gebaut werden soll. Am 19. Juli 1953 wird der Grundstein für den Kirchenneubau gelegt. Die feierliche Weihe der Kirche „Zum Unbefleckten Herzen Mariä“ erfolgte am 29. August 1954. Im Jahr 2004 wurde der 50jährige Weihetag der Kirche mit einem großen Fest begangen.
Kirche St. Georg Wolfersgrün
Schon im Jahre 1872, so steht es in der Chronik geschrieben, wurde durch den Opfersinn der Gemeindebürger von Wolfersgrün die erste Kirche gebaut. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg entschloss sich die katholische Kirchengemeinde Wolfersgrün, diese im gotischen Baustil, mit spitzem Kirchturm und aus Backsteinmauerwerk erbaute kleine Kirche, die arg angegriffen war und nicht mehr allen Gottesdienstbesuchern Platz bot, durch einen Neubau an gleicher Stelle zu ersetzen. Mit dem Entwurf und der Ausarbeitung des Projekts wurde Architekt Toni Schenk aus Bamberg betraut. Die Durchführung übernahm Heinrich Geiger, Baumeister aus Friesen bei Kronach. Der Spatenstich erfolgte nach einem feierlichen Gottesdienst durch Hw. Kuratus Andreas Schrimpf und dem Bürgermeister Johann Gremer am 15. April 1947. Der Grundstein der neuen Kirche konnte dann schon am 30. Juli 1947 gelegt werden. Die neue Kirche fügt sich mit ihren wuchtigen Formen, der feinen künstlerischen Gliederung und dem schlanken Zwiebelturm ausgezeichnet in das Dorfbild ein. Sie stellt eine bemerkenswerte moderne bauliche Leistung dar. Am Sonntag, den 07. November 1948 wurde die neue Kirche durch seine Eminenz Erzbischof Josef Otto Kolb von Bamberg feierlich eingeweiht.
Im September 1998 konnte die Pfarrgemeinde Wolfersgrün den 50. Weihetag ihres Gotteshauses „St. Georg“ feiern.
Kuratiekirche "Mariä Himmelfahrt" Neuengrün
Kirchlich gehörte Neuengrün zu Steinwiesen, wo bereits ab 1421 ein Pfarrer namentlich bekannt ist. 1794 wurde eine Kapelle von Maurermeister Gareus aus Enchenreuth inmitten des Dorfes erbaut. Am 20. Oktober 1795 wurde sie feierlich geweiht. Nach Plänen des Architekten Schulz aus Nürnberg wurde die Kirche 1931/32 durch einen querschiffartigen Anbau mit Chor erweitert. Zum Kirchensprengel gehörte neben Neuengrün noch Schlegelshaid, Wellesberg, die beiden Wellesmühlen, Schindelthal und Wolfersgrün.
Eine lange Geschichte in Neuengrün haben die Wallfahrten zum Gnadenbild der Jungfrau Maria, das in der Neuengrüner Kirche steht. Seit 1794 sind diese Wallfahrten zu der Statue, die im 18. Jahrhundert in Böhmen entstanden ist, nachweisbar. Heute noch treffen sich rd. 1000 Gläubige bei der „Heimkehrerwallfahrt“ zum Gebet in Neuengrün. Den Abschluss der Wallfahrt bildet eine Lichterprozession, die am Ende des Tages durch das Dorf führt.
Im Jahr 1995 wurden der 200. Weihetag der Kuratiekirche „Mariä Himmelfahrt“ und die 50. Friedenswallfahrt begangen.